agentur für skurrile problemlösungen
... EINE ÜBUNG DIE WIR RAHMEN DES PROJEKTES "STRATEGIE_WECHSEL" DURCHGEFÜHRT UND IM ARBEITSHEFT KTERIVITAT* DOKUMENTIERT HABEN.
Das Verhältnis von Dingen zu ihren Nutzern kann als mögliches Analysewerkzeug der strukturellen Bedingungen von Lernsituationen in vielerlei Hinsicht im Rahmen von Übungen untersucht werden. Für diese Übung werden die Dinge selbst zum Sprechen gebracht und bekommen durch Sprechblasen die Möglichkeit ihre Probleme zu äußern.
Auf der Webseite des Anfang der 2000er initiierten »Bubble Project«* stellt Ji Lee Druckvorlagen leerer Comic-Sprechblasen gratis als Download zur Verfügung, um am Projekt interessierten Personen die Möglichkeit zu geben, mithilfe dieser Vorlagen kleine Interventionen im öffentlichen Raum durchzuführen. Diese Technik, die Lee ursprünglich für die spielerische Veränderung von Werbebotschaften konzipiert hatte, nutzen wir in dieser Übung, um unsere Umgebung einer genauen Prüfung zu unterziehen: Welche Gegenstände umgeben uns? Wozu sind sie erdacht worden? Welche Probleme könnten sich daraus für sie ergeben?** Wie würden sie diese Probleme äußern?
Ausgestattet mit entsprechend ausgeschnittenen Sprechblasen, Filzstiften und Fotokameras begeben sich die Teilnehmer/-innen in Kleingruppen auf die Suche nach Dingen, die in ihren Augen ein Problem haben könnten. Dieses Problem wird auf der Sprechblase notiert und die so getroffene Aussage gemeinsam mit dem Gegenstand inszeniert und fotografiert. Im Anschluss treffen sich die Gruppen wieder, um gemeinsam die Ergebnisse ihrer Recherchen zu sichten.
* www.thebubbleproject.com
** www.ghanathinktank.org
Projektpartner: ZKM | Museumskommunikation
Käpsele Connection
Konzeption: Carolin Knebel, Fanny Kranz, Banu Beyer, Philipp Sack
Projektdauer: Frühjahr 2012