KOPF ÜBER #03:
Schwarzlichtparty
Das ZKM initiierte vom Herbst 2014 bis zum Herbst 2017 das Projekt »Kopf Über«, das im Rahmen des Vorhabens »Von uns – für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt« gefördert wurde. Der Deutsche Museumsbund schrieb das Aktionsprogramm als Projektpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus: Für die Jahre 2013 bis 2017 wurde TrägerInnen aus der deutschen Kulturlandschaft – darunter dem ZKM – die Möglichkeit eröffnet, für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche Maßnahmen im Bereich der außerschulischen kulturellen Bildung durchzuführen.
Das Projekt »Kopf Über« hatte zum Ziel, die gängige Vorstellung von einem Museum auf den Kopf zu stellen: Karlsruher Kinder und Jugendliche, im Alter von 12 bis 18 Jahren, warfen einen Blick hinter die Kulissen des ZKM und entdeckten den Museumbetrieb aus einer anderen Perspektive. Ausgehend von einer Erkundungsreise durch das ZKM erfuhren die ersten TeilnehmerInnen Hintergründe zum Ausstellungs- und Produktionsbetrieb. Unterstützt von KunstvermittlerInnen der Museumskommunikation sowie KünstlerInnen und ExpertInnen erforschten sie den Museumsbetrieb und erlernten damit zusammenhängende Medien- und Kulturtechniken. Anschließend konnten sie ihr neues Wissen nicht nur direkt in die Tat umsetzen, sondern es als »Profis« an Gleichaltrige, auf Augenhöhe, weitergeben.
In insgesamt drei Projekt-Modulen arbeitete die Museumskommunikation mit unterschiedlichen PartnerInnen und Gruppen von Jugendlichen zusammen, wobei stets viel Raum für die Frage »Wie kann ein junges Museum der Zukunft aussehen?« blieb. Ziel des gesamten Projektes war es, jungen Menschen, die wenig oder gar nicht mit dem Thema Museum in Berührung gekommen waren, eine Tür zu kulturellen Angeboten zu öffnen und diesen Erlebnisort ein Stück weit in ihre Welt hineinzutragen.
(Text:
ZKM | Museumskommunikation)
Im Rahmen des Förderprojekts:
"Von uns - für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt."
Deutscher Museumsbund e.V.
Projektpartner:
ZKM | Museumskommunikation
Kinder- und Jugendhaus Oststadt
Konzeption:
Barbara Kiolbassa
Max Kosoric
Fanny Kranz
Projektzeitraum:
Januar - August 2017
Fotos: Elias Siebert